8 Tipps, wie Sie Video-Content gewinnbringend einsetzen
Das Video ist das Multitalent unter den Content-Formaten. Das dürfe nicht zuletzt daran liegen, dass es sich nicht nur zur Kreation von unterhaltsamen Inhalten eignet, sondern auch als Rahmen für Informationsvermittlung, Tutorials und Marketing. Gerade in „digital geprägten Zeiten“ wie diesen schauen, produzieren und verbreiten immer mehr Menschen Video-Content.
Die Kombination von Video und Audio macht diese Art von Content besonders aussagekräftig und ist in der Lage, gesteigerte Aufmerksamkeit zu generieren. Sachverhalte können anschaulicher dargestellt und (Produkt-) Geschichten besser erzählt werden - Stichwort Storytelling, DAS Marketingtool, um Rezipienten persönlich und emotional zu erreichen und die Kundenbindung zu stärken.
Gerade kurze Videos sprechen Social Media-User*innen an, da sie ihnen meist nicht viel abverlangen und auf die Schnelle zu Antworten führen. Warum sonst ziehen wir so oft YouTube-Tutorials einer
geschriebenen Bedienungsanleitung vor!? Es ist der Mix aus Unterhaltung und Mehrwert, der die Zuschauer*innen so empfänglich für dieses Format macht.
Auch aus der SEO-Perspektive ist Video-Content nahezu unschlagbar treffsicher. Suchmaschinen wie Google belohnen Websites mit vielfältigem Content mit besseren Rankings und auch auf Social Media Startseiten sind Videos immer häufiger anzutreffen. Zwar bleiben auch Bilder und Texte nach wie vor wichtige Bausteine eines jeden gelungenen Web-Contents, doch nur wer auch Videos integriert, schöpft das volle Potenzial aus. TikTok, Youtube, Stories und Reels zeigen deutlich: Der Siegeszug des Videos ist in vollem Gange. Zeit also, aufzuspringen!
Mit unserer Zusammenstellung von Tipps und Tricks zeigen wir Ihnen, wie auch Sie die Potenziale dieses Formats gezielt und gewinnbringend nutzen können.
1. Relevanz mit Ziel – Schaffen Sie erkennbaren Mehrwert
Bevor Sie mit der Produktion loslegen sollten Sie sich ein paar grundlegende Fragen stellen: Was ist der Mehrwert des geplanten Videos? An welche Zielgruppen richtet es sich? Wie erreichen wir diese am besten? Diese Aspekte sollten Sie permanent im Hinterkopf behalten, wenn es darum geht, guten (Video-) Content zu produzieren.
Schließlich kann man davon ausgehen, dass Nutzer*innen Ihr Video nur anklicken, wenn es Ihnen irgendeine Form von Mehrwert verspricht und keine Zeitverschwendung darstellt. Überlegen Sie sich deshalb genau, welche Themen und Inhalte Ihre Kund*innen interessieren könnten. Dabei kann es beispielsweise auch hilfreich sein, die eigene Website mal aus Kundenperspektive zu betrachten und sich beim Kundenservice nach häufig gestellten Fragen und aufkommenden Problemen zu informieren. So können Sie Ihren Content gezielter gestalten und sich damit vielleicht sogar vorab schon ein wenig Kommunikationsaufwand sparen.
2. Die Würze der Kürze – Beschränken Sie sich auf das Wichtigste
„Wenn man schon mal dabei ist, dann soll es sich auch lohnen!“ – Das denken sich vermutlich viele bei der Video-Planung und -Produktion. Der Gedanke scheint plausibel und sicher haben Sie Ihren Kund*innen viel zu sagen, doch raten wir Ihnen dringend davon ab, Videos inhaltlich zu überladen.
Beim täglichen Scrollen werden User*innen geradezu mit Informationen überschüttet und müssen jedes Mal aufs Neue abwägen, welcher Content sich zu konsumieren lohnt. Dabei wirken ausschweifende Texte und lange Videos oft abschreckend. Besinnen Sie sich also auf das Wichtigste! Vieles lässt sich herunterbrechen und oft steigert die Kürze eines Videos noch dessen Prägnanz und Aussagekraft. Experimentieren Sie bei Bedarf auch mit verschiedenen Video-Längen und beobachten Sie, welche Art von Content am meisten Engagement hervorruft.
Unser Extra-Tipp: Besonders die ersten paar Sekunden zählen, um das Interesse der User*innen zu gewinnen und sie zum Weiterschauen zu animieren. Achten Sie deshalb auf ein kurzes und knackiges Intro, das neugierig macht.
3. High Quality trotz Low Cost – Gute Videos mit wenig Equipment
Noch ein unschlagbarer Vorteil des Video-Contents: Sie können ihn mit einfachen Mitteln und in verhältnismäßig kurzer Zeit selbst produzieren, anstatt dafür erst externe Teams professioneller Filmemacher zu beauftragen. Es muss sich nicht immer um hochgradig aufwendige Produktionen
handeln. Bei guter Sound- und Bildqualität reicht oft schon die Smartphone-Kamera, sodass das fehlende technische Equipment keine Ausrede mehr darstellen sollte.
Achten Sie jedoch stets darauf, keinen halbherzigen Content zu produzieren. Bei aller Einfachheit sollten Ihre Videos immer einem qualitativen Anspruch folgen und vorab gut konzipiert werden, denn nur so haben sie eine Chance, sich von den Massen an Content auf Social Media abzuheben.
4. Die Tücken der Technik – Je kompatibler, desto erfolgreicher!
Wir alle kennen sie, die Tücken der Technik. Doch auch technische Details sollten Sie nicht davon abschrecken, auf Video-Content zu setzen. Folgende Stellschrauben gilt es dennoch zu beachten, um sicherzustellen, dass Ihr Videoclip auf den verschiedenen Plattformen auch problemlos ausgespielt werden kann:
Das Format Ihres Videos sollte mit den jeweiligen Plattformen und Endgeräten kompatibel sein, auf denen Sie das Video anbieten möchten. Das ist vor allem für die mobile Nutzung von Bedeutung, da viele Nutzer*innen zum Abspielen von Videos ihr Smartphone oder Tablet verwenden. Bild, Texte und Details sollten auf diesen Geräten ebenso gut erkennbar sein wie auf einem Computerbildschirm. Des Weiteren gilt es, zwischen Hoch- und Querformat bzw. Quadratbild und verschiedenen Seitenverhältnissen auszuwählen. Als Dateityp empfehlen wir klassischerweise die gute alte MP4- Datei. Zu einem guten Video gehört außerdem immer auch ein SEO-tauglicher Titel und eine angemessene Beschreibung.
5. The Sound of Silence – Gute Videos brauchen keinen Ton
Beim Scrollen durch den Feed wird die Video-Vorschau meist ohne Ton abgespielt und erst beim Anklicken durch die Nutzer*innen aktiviert. Im besten Falle tun sie das zwar, doch dazu müssen Sie sie erst einmal mittels ansprechender Inhalte motivieren. Dementsprechend ist es wichtig, dass das Video – vor allem die ersten Sekunden – auch ohne Ton ansprechend und vor allem verständlich gestaltet sind.
Hilfreich dafür sind beispielsweise bildbegleitende Untertitel, die die Message vermitteln und vielleicht sogar genügend Interesse wecken, um die User*innen zum Weiterschauen mit Ton zu bewegen.
6. Storytelling - Von Markenbotschaften und Produktgeschichten
In Videos können Bilder Geschichten erzählen. Dabei kann es sich um verschiedene Themen und Inhalte von der Unternehmensphilosophie bis hin zum Produktmarketing handeln.
Das Video erlaubt es Ihnen, das, was Sie sagen wollen, eingängiger zu kommunizieren: Ein Produkt, das Sie bewerben wollen, eine Kampagne, die Sie starten, ein Projekt, das Sie unterstützen oder ein Appell, den Sie ausrufen. Oft lassen sich diese verschiedenen Anlässe auch vereinbaren. So kann ein
Werbevideo beispielsweise auch Vorteile und Unternehmenswerte wie Umwelt- und Sozialbewusstsein vermitteln und so parallel zu Sympathie und Wiedererkennungswert Ihrer Marke beitragen. Damit bietet das Video – zumindest für viele Anlässe - noch mehr Möglichkeiten als ein klassischer Bild-Post.
7. Der erste Eindruck – Das Thumbnail muss sitzen
Das Thumbnail bzw. Titelbild Ihres Videos ist in der Regel das erste, was Ihre potenziellen Zuschauer*innen zu Gesicht bekommen und sollte daher mit Bedacht ausgewählt werden. Viele Videoplattformen bieten zwar Vorlagen an, doch meist eignen sich selbst gestaltete Bilder besser, um einen Eindruck vom Inhalt Ihres Videos zu verschaffen und so für mehr Interesse, Aufmerksamkeit und Klicks zu sorgen.
Doch auch hier gilt: Weniger ist mehr! Ein überladenes, quietschbuntes Vorschaubild birgt die Gefahr, vom eigentlichen Content abzulenken und Nutzer*innen abzuschrecken. Bleiben Sie also lieber beim Wesentlichen und machen Sie durch Ihr Thumbnail keine falschen Ankündigungen, die nachher für Enttäuschung sorgen könnten. Das Titelbild, das Sie wählen, sollte auffallen, aber nicht überfordern und gleichzeitig die Kernbotschaft des Videos widerspiegeln.
8. Netzwerke nutzen – Reichweite schaffen
Wenn Sie nun schon ein Video produziert haben, bietet es sich an, es auf mehr als einer Plattform auszuspielen, um größtmögliche Reichweiten zu erzielen. Videos gehören auf Social Media-Seiten zu den Inhalten, die im Vergleich besonders oft geteilt werden. Denken Sie also darüber nach, das ursprünglich für Facebook oder YouTube gedrehte Video direkt auch auf Instagram zu posten oder es zumindest dort zu verlinken, um Ihre Reichweite zu steigern und bei Bedarf auch die jüngeren Zielgruppen zu erreichen.
Manchmal kann es auch hilfreich sein, wenn andere Accounts, z.B. Geschäftspartner oder Mitarbeiter im Privaten Ihre Videos teilen und weiterverbreiten. Dadurch besteht die Chance, zusätzliche Follower zu gewinnen und Engagement und Interaktion zu generieren.
Unser Fazit
Wir sind überzeugt: Das Video ist das perfekte Tool, um Marketingziele und Kundenbedürfnisse unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig Abwechslung und Schwung in Ihre Web-Aktivitäten und in die Feeds Ihrer Follower*innen zu bringen. Mit relativ wenig Aufwand lassen sich so große Wirkungen und Erfolge in Form von Interaktions-, Klick- und Follower-Zuwachs erzielen. Ein bisschen Übung bringt Routine und neue Ideen, um spannende, informative und gewinnbringende Videoclips zu produzieren, für die Sie auf lange Sicht auch die Algorithmen der Suchmaschinen belohnen werden. Also, auf die Plätze, fertig uuund Action!