2. März 2016

„Influencer Marketing“ – Mundpropaganda reloaded

Absolute Königsdisziplin der Werbung ist Mund-zu-Mund-Propaganda, im Marketing auch „Word-of-Mouth“ genannt. Längst hat die Mundpropaganda ihren Weg ins Internet gefunden und ist auf allen sozialen Kanälen unterwegs. „Influencer Marketing“ heißt das Zauberwort der Stunde. „Influencer“ sind Leitwölfe, die in sozialen Netzwerken einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben. Ob regional oder international – Freunde und „Follower“ vertrauen auf das Urteil ihrer Netzidole.

So geschehen bei Youtube-Star LeFloid im Auftrag der Techniker Krankenkasse. In der Kampagne #wireinander berichtet der YouTuber in einem Video von seinem schweren Radunfall, der seine Karriereträume in einem Moment zerstört. Statt Chirurg ist er heute Youtube-Star. Sein Gesicht und seine Geschichte illustrieren auf eindrucksvolle Weise das eher nüchterne Kampagnen-Thema „Absicherung von Unfallrisiken“. Der bahnbrechende Erfolg gibt dem Konzept Recht. Das Video sammelt eifrig Klicks, auf Twitter und Facebook hagelt es Kommentare – ratzfatz mausert sich die Kampagne zum Gesprächsthema in den sozialen Medien.

Das Geheimnis des Influencer Marketings: Influcener suggerieren Authentizität. Das gilt besonders für jene, die Spezialisten auf bestimmten Gebieten sind, wie beispielsweise Blogger für Mode oder Kochkunst.

Siemens hat neulich bekannte Kulinarik-Blogger eingeladen, um einen neuen Ofen vorzustellen. Der neue Siemens-Ofen verspricht 50 Prozent weniger Garzeit. Beim Showkochen fungieren die Food Blogger als Testimonials. Aufnahmen und Fotos von der Veranstaltung verbreiten sich auf Facebook, Instagramm und Youtube. Besonderes Bonbon: Die Food Blogger berichten auch ausführlich auf ihren eigenen Blogs und ihren Social-Media-Kanälen über das Event und den neuen Ofen.

Fazit: Influcener Marketing ist ein Mittel für spannende Interaktionen zwischen Marke und Zielgruppe.