Das Logo: auf die Form kommt es an
Je einfacher, desto einprägsamer. Das gilt insbesondere für das Logo. Jeder kennt den Swoosh von Nike, das goldene M von Mc Donalds oder den Panda von WWF. Gerade ihre Schlichtheit, die Reduktion auf das Wesentliche macht die Logos so zeitlos und erfolgreich.
Aber auch ihre spezifische Form sorgt für den Siegeszug bei der jeweiligen Zielgruppe. Ein Logo entfaltet sein volles Potential durch die bestimmte gegebene Form, die wiederum bei den Rezipienten ganz bestimmte Gefühle und Assoziationen hervorruft. Geometrische Formen vermitteln eine ganz bestimmte Wirkung.
Die symmetrischen Ringe von Audi zum Beispiel wecken sofort positive Assoziationen. Kreise schenken gute Gefühle, weil sie in jeder Kultur positiv besetzt sind. Sie symbolisieren den ewigen Kreislauf des Lebens in seiner Unendlichkeit. Und erinnern an die Sonne, die wärmt und beschützt. Auch Ellipsen wie das Logo des Autoherstellers Toyota vermitteln einen gewissen dynamischen Schwung. Wellenförmige Linien wie die Wi-Fi-Wellen der Coca-Cola-Schriftzug erzielen eine ähnliche Wirkung.
Quadrate wie das BASF-Quadrat suggerieren dagegen Stabilität, Ruhe und Beständigkeit. Dreiecke wiederum, wie das rote Dreieck des Mineralwasserherstellers Appollinaris, wecken unwillkürlich Assoziationen zu Pyramiden oder Freimaurer. Deswegen umgibt sie immer ein Hauch von Mystik und Geheimnis.
Sterne empfinden wir als strahlend, glänzend und sind, dank der Michelin-Sterne für Gourmet-Restaurants, ein Synonym für Qualität. Des Weiteren schenkt der Polarstern Orientierung. Ein bekanntes Beispiel für ein Stern im Logo ist der weiße Stern auf rotem Grund des Reportermagazins Stern. Apropos rot: Kreuze wie das Logo des Deutschen Roten Kreuzes sind mehr als nur ein Kreuz, weil sie gleichzeitig auch als Pluszeichen wahrgenommen werden.
Mag ein Logo auf den ersten Blick einfach erscheinen, verbirgt sich dahinter eine komplexe Gedankenwelt: basierend auf Gefühlen, Empfindungen und den Erinnerungswert. Je einfacher, desto einprägsamer eben.